Der Rohstoff Bambus & die Umwelt
Bambus ist kein Holz, sondern eine Gras Art. Es gibt über 1300
verschiedene Bambus-Sorten, von denen 300 einen holzartigen Stamm haben. Das
bedeutet, dass das Material tatsächliche Holz- Eigenschaften (Härte,
Elastizität, schrumpfen / quellen, usw.) hat. Etwa 100 Arten sind
kommerzialisiert. Die größeren Bambus-Arten gehören zu den am schnellsten
wachsenden Pflanzen / Bäume auf der Erde. Dieser Bambus wächst in 2 bis 4
Monaten in seine volle Länge. Die Arten, die vom Produzenten verwendet werden ("Moso"
genannt, oder seine botanische Bezeichnung: Moso Phyllostachys pubescens),
können innerhalb dieser Zeitspanne bis zu 20 m hoch werden. Die Pflanze braucht 4
Jahre um eine umfassende Holz-Struktur zu entwickeln. Jedes Jahr wachsen aus der
Mutter-Wurzel neue Triebe (Ableger).
Im Allgemeinen kann pro Jahr 25% der Rohre im Bambuswald
geerntet werden ohne Verringerung der Größe der Fläche oder der Zahl der Rohre
pro Hektar. Mit der Ernte der älteren Rohre bleibt mehr Energie (Licht, Wasser)
für den verbleibenden Wald – somit wird die Qualität des verbleibenden Waldes
erhöht.

RESSOURCEN UND STANDORTE
Die Bambus-Ressourcen in China sind mit ca. 6000000 Hektar zu
beziffern und befinden sich in mehreren Provinzen. Der Bambus für Moso Produkte
stammt aus:
• Zhejiang Provinz: Landkreise Lishui und Anji.
• Jiangxi Provinz: Landkreis Fuzhou und Grafschaft Yintan
• Fujian Provinz: Landkreis Nanping und Sanming und Grafschaft
Longyan
In den letzten zehn Jahren, wurden trotz einer schnell
wachsenden industriellen Nutzung des Bambuswaldes, die Ressourcen in China
stabil gehalten. Um neue Bambuswälder aufzuforsten sind Programme in der
Vorbereitung (nicht nur in China). Neue aufgeforstete Bambuswälder können
innerhalb von 7 bis 10 Jahren so weit sein, dass die jährliche Ernte, von etwa
25% der Rohre, gesichert ist.

DIE ERNTE UND KONTROLLE
Die Ressourcen, die für die industriellen Bambus-Produkte (wie Bambus-Furnier,
Platten, und Fußböden) verwendet werden,
sind aus "kontrollierten Wälder", die von den Landwirten kommerziell genutzt
werden. Jedes Jahr ernten die Landwirte einen Teil der Rohre und verkaufen diese
in die verarbeitende Industrie (vor allem an Lamellen Hersteller, die die
Lamellen für bestimmte Produkte wie Parkett, Paneele, Stäbchen, Vorhänge, usw.
vorbereiten). Die Ernte in einem Bambus-Wald steht unter der Aufsicht der
Forstwirtschaftinspektion von China und der lokalen Forst-Verwaltung. Die
folgenden Kontrollverfahren werden
angewendet:
• Eine Umfrage der forstlichen Ressourcen wird alle 5 Jahre von dem
Forstwirtschaft Büro aus China organisiert, um die Größe aller Wald-Ressourcen
fest zu stellen.
• Auf der Grundlage dieser Ergebnisse und dem Grundsatz „Die nachwachsende Menge
muss höher sein als die
Ernteeinschlag Menge“ (Nachhaltigkeit), machen die Forstwirtschaftsverwaltungen
der Provinzen einen Plan, wie viel Bambus geerntet
werden darf.
• Die Regierung verteilt die für die Ernte erlaubte Menge dann an alle
Landkreise, Städte und staatlichen Forstbetriebe.
Alle Landwirte müssen vom Forstamt eine Einschlaggenehmigung vorweisen.

INDUSTRIE - EIGEN KONTROLLE
Umweltaspekte der Ernte und die Produktion gewinnen immer mehr und mehr an
Bedeutung für die Industrie. Die wichtigsten Bambus-Parkett und Furnier
Hersteller sind Mitglieder der chinesischen Bamboo Flooring Association. Die
chinesische Flooring Association steht in direktem Kontakt mit dem Ministerium
für Forstwirtschaft in China. Die Mitglieder haben die Pflicht zur Einhaltung
der oben beschriebenen Verfahren der Ernte und zum Informationsaustausch in
Bezug auf Umweltfragen für weitere Verbesserungen zu sorgen.
Bambus - die nächste Generation - Thermobehandlung
Seit Jahrhunderten werden Bambusrohre und Bambus- Komponenten im
Außenbereich verwendet. Viele zusätzliche Schutzmaßnahmen sind erforderlich, um
eine ausreichende und akzeptable Lebensdauer zu gewährleisten. In trockener
Umgebung wird das Bambusrohr reißen, und das innere Holzmaterial im Bambus wird,
aufgrund seiner hohen “Zucker"- Komponenten, leicht von Mikroorganismen und
Pilzen befallen. In China, dem Herkunftsland, lässt sich gesplitterter oder
verschimmelter Bambus schnell und kostengünstig ersetzen.
In Europa und anderen westlichen Ländern ist dies keine Option,
hier gelten andere Anforderungen an Qualität und Langlebigkeit. Aber wäre es
nicht wunderbar einen Weg zu finden, um Bambus – eine der schnellst wachsenden
Pflanzen weltweit – auch für den Außenbereich in unseren Breiten zu nutzen? So
gäbe es eine, in vielerlei Hinsicht, gute Alternative zu den langsam wachsenden
Harthölzer und schützenswerten Tropenhölzern.
Mit diesem Ziel hat man verschiedene Methoden getestet,
um Bambus für den Außenbereich einsetzen zu können. Die ersten Tests von
Behandlungsverfahren, die auch von anderen Bambusherstellern angewendet werden,
waren nicht befriedigend: Keine Behandlungsmethoden
erreichten den geforderten Qualitätsstandard. Nach diesem ernüchternden Ergebnis
hat man beschlossen eine neue Methode zu entwickeln. Die Lösung lag in einer
speziellen Kombination von zwei Methoden: Durch die Verdichtung des Bambusholzes
verbunden mit einer besonderen thermischen Behandlung konnte seine
Widerstandsfähigkeit und Formstabilität entscheidend verbessert werden.
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Vorher sind die Zuckermoleküle noch sichtbar (linkes Bild), nach der
Behandlung sind sie verschwunden (rechtes Bild). Der Bambus bietet nach der
Thermo-Verdichtung, keinen Nährboden mehr für Schimmelpilze und
Mikroorganismen.
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2008 wurde das Verfahren international zum Patent
angemeldet. Zurzeit läuft das PCT-Verfahren für die Patentvergabe in Europa
sowie in einigen weiteren Ländern. 2009 wurden die entsprechenden Labor- und
Praxistests durchgeführt. Sie zeigten, dass die Thermo-Verdichtung die richtige
Methode ist, und derzeit auch die einzig mögliche und effiziente, um Bambus für
den Einsatz im Garten- und Landschaftsbau so zu schützen, dass es dauerhaft
eingesetzt werden kann. Unbehandeltes Bambus besitzt die Eigenschaften der
Haltbarkeitsklasse 5 nach EN350 (nicht dauerhaft). Durch die Behandlung mit der
Thermo-Verdichtung wird die Maßhaltigkeit des Bambus um fast 50% verbessert.
Neben der Verbesserung der Stabilität wird auch die Haltbarkeit erhöht und die
Anforderungen der höchsten Haltbarkeitsklasse erfüllt – von Klasse 5 zur Klasse
1 (ENV807 Klasse 1, EN113 Klasse 1 nach EN350).
Mit der Thermo-Verdichtung wird Bambus darüber hinaus
auch sehr gut gegen oberflächliche Pilze geschützt (EN152, Klasse 0). Bamboo
X-treme ist die einzige Terrassendiele aus regenerativem Bambus, die gemäß der
Normen EN335 Gebrauchs- und Risikoklasse 4 erreicht: Sie kann ohne zusätzliche
Behandlung in direktem Kontakt mit dem Erdreich sowie mit frischem Wasser
kommen. Gefährdet der Thermo-Verdichtungsprozess die ökologische Nachhaltigkeit
vom Fabrikant Bamboo X-treme? Nein, das tut sie nicht: Der Fabrikant
beauftragte die Technische Universität Delft eine offizielle LCA-Studie und CO2-
Analyse nach ISO 14040/44 durchzuführen. Das Ergebnis der Untersuchung belegt,
dass die Bambus Outdoor-Dielen über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg CO2
-neutral und besser sind. Und tatsächlich müssen die Bamboo X-treme
Terrassendielen weniger schnell bzw. häufig ersetzt werden als die klassischen
Hartholzarten. Zudem wirkt sich das schnelle Pflanzenwachstum des Riesenbambus
positiv auf die Bilanz aus.
Dieses spezielle Verdichtungs-Verfahren
(die Dichte erhöht sich von 650-700 kg/m³ auf rund 1200kg/m³) gleicht nicht nur
die Materialsprödigkeit des behandelten Holzes aus, sondern verbessert seine
Widerstandsfähigkeit und Stabilität um ein Vielfaches. Nach der
Verdichtungsbehandlung ist der Bambus so haltbar und hart wie kaum eine andere
Holzart der Welt. Deshalb nennen wir es: Bamboo X-treme.

FORMALDEHYD EMISSIONEN
Formaldehyd ist ein natürliches Element in allen Produkten. Alle Materialien
rund um uns emittieren Formaldehyd (mit der Zeit vermindert die Emission). Ein
Überschuss an Formaldehyd kann gesundheitsschädlich sein und deswegen gibt es
sehr strenge Normen, um die Emission
von Formaldehyd zu regulieren (z.B ENormierung in Europa und CARB in den USA).
MOSO verwendet nur Materialen (hauptsachlich Klebstoffe) mit sehr niedrigen
Formaldehyd Emissionen. Damit entsprechen die Produkte den strengsten
Normen. In Europa ist das momentan die E1 Norm. Man erwartet, dass in Zukunft,
die Normen weiterhin verschärft werden. Der Fabrikant ist jetzt schon darauf
vorbereitet und kann auf Anfrage schon Klebstoffe ohne Formaldehyd verwenden.
CO2-SPEICHERUNG. Bei verschiedenen Forschungen ist herausgekommen,
dass Bambus ein wichtiger und schneller CO2 ‘Fixator’ ist. Das heißt, dass
Bambus während seines Wachstums und Lebens bis zum Ernten, eine relativ große
Menge C02 aus der Luft/ Atmosphäre absorbiert. Nach der Ernte bleibt das CO2 im
Material und verflüchtigt sich erst wenn das Material verbrennt wird.
Auf der anderen Seite wird auch CO2 dem
Material während der Produktion und dem Transport der Bambusprodukte zugeführt.
Es ist sehr wichtig, dies im Herstellungsprozess soviel wie möglich
einzuschränken. Wenn man die CO2 Fixierung mit der Emission während Produktion/
Transport vergleicht kann man die CO2 –Bilanz bestimmen. Sobald die CO2
Fixierung größer ist als die Emission, heißt das Produkt „CO2 neutral“. Die
Forschung hat gezeigt, dass die meisten* Bambusprodukte CO2 neutral sind.
Die Forschungsergebnisse sind auf Anfrage verfügbar.
FSC
FSC bedeutet "Forest Stewardship Council". Der Forest Stewardship Council ist
eine unabhängige Non-Profit - Organisation, die verantwortungsvolle
Bewirtschaftung der Wälder auf der ganzen Welt fördert. Es ist eine Nicht-
Regierungsorganisation, und ihre Liste der Anforderungen ist mit Gruppen-
Konsens beschlossen. Sie wurde in 1993 gegründet, um die Ausbeutung und
Misswirtschaft der Wälder anzuprangern und ihren sozialen bzw. ökologischen Wert
zu betonen. Wer diese Zertifizierung erhält muss die FSC Grundwerte absolut
einhalten! Im Laufe der Jahre hat sich FSC zu einem wichtigen internationalen
Standard entwickelt. Für Bambus war es immer die Frage ob eine FSC
Zertifizierung wirklich notwendig ist. Bambus ist kein Holz, es ist ein Gras. Um
Bambus-Produkte zu produzieren, ist Kahlschlag nicht notwendig bzw. überhaupt
nicht möglich, da nur die 5-6 Jahre alten Halme geerntet werden. Das Problem
war, dass viele Bauaufträge
FSC-Zertifizierte Materialien erforderten. Damit wurde Bambus automatisch
ausgeschlossen. Neulich wurde Bambus in die FSC-Zertifizierung aufgenommen. Im
Jahr 2009 wurde der Fabrikant FSC zertifiziert sowie auch die Bambus-Furnier
(Joint Venture) Fabrik DMVP. Obwohl der FSC zertifizierte Rohstoff Bambus immer
noch relativ selten ist, können wir Firma MOSO und die Firma DMVP jetzt
FSC zertifizierten
Bambus anbieten.
INSPEKTION UND KONTROLLE
Um die umweltverträglichen Praktiken und die Erhaltung der Arbeitsverfahren zu
sichern und zu garantieren, hat der Produzent eine eigene Firma für die
täglichen Kontrollen. Derzeit arbeiten drei Mitarbeiter im Büro, um die
Kommunikation mit der Produktion in China zu gewährleisten und dazu arbeiten 10
Personen in den Fabriken Vorort für die tägliche Inspektion und die
Produktentwicklung.
SCHLUSSFOLGERUNG
Bambus ist ein umweltverträgliches Material, das auf einem sehr
verantwortungsvollen Weg behutsam kultiviert wird. Kontrollsysteme sind Vor Ort
und funktionieren gut, damit die Nachhaltigkeit eingehalten wird. Der Fabrikant
verarbeitet das Bambusmaterial nur mit umweltfreundlichen
Techniken.
Pandafreundlich
Pandabären leben in den Mittelgebirgen Zentralchinas.
Der Panda zieht während der Nahrungsaufnahme zu Orten, an denen die
niedrigeren Bambusarten gut erreichbar sind. Der hohe Bambus, Phyllostachys pubescens, hat auf den unteren 5 Metern des Stammes keine
Blätter und ist daher keine Nahrungsquelle für den Panda. Außerdem verwendet
der Fabrikant nur Bambus aus den von Bauern bewirtschafteten Plantagen in
den Provinzen Zhejiang, Fujian, Anhui und Jiangxi. Diese Provinzen liegen
weit von dem natürlichen Lebensraum des Pandas entfernt.
Die Bearbeitung
Auch bei der Weiterverarbeitung vom Bambusrohstoff
bis zum Parkett oder Platten hat sich der Fabrikant für umweltfreundliche
Verfahren entschieden. Die in den Fabriken benötigte Energie wird vorwiegend
aus der Verbrennung von Sägemehl und Bambusabfällen gewonnen. Bei der
Verleimung arbeitet MOSO ausschließlich mit europäischen Lieferanten
zusammen. Dadurch ist die Qualität garantiert und alle von Fabrikanten
verwendeten Leime erfüllen die E1-Norm.
Formaldehyd-Emission
Formaldehyd ist ein natürliches Element in allen
Produkten. Alle Materialen rund um uns emittieren Formaldehyd (mit der Zeit
vermindert die Emission). Ein Überschuss an Formaldehyd kann
gesundheitsschädlich sein und deswegen gibt es sehr strenge Normen, um die
Emission von Formaldehyd zu regulieren (z.B E-Normierung in Europa und CARB
in den USA).
Der Fabrikant verwendet nur Materialien
(hauptsächlich Klebstoffe) mit sehr niedrigen Formaldehyd Emissionen. Damit entsprechen die Produkte den strengsten Normen. In Europa ist
das momentan die E1 Norm. Man erwartet, dass in Zukunft, die Normen
weiterhin verschärft werden. Der Fabrikant ist jetzt schon darauf
vorbereitet und kann auf Anfrage schon Klebstoffe ohne Formaldehyd
verwenden.
Gerne unterbreiten wir Ihnen ein
unverbindliches, kostenloses und individuelles Angebot - bitte mailen Sie uns
die ca. benötigten Quadratmeter und Ihre Postleitzahl zu. (Sie können uns auch
gerne einen Plan oder Skizze mailen bzw. faxen. (hier klicken)
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